6 Hacks für das Revival der Mittagspause
anders gesagt: Weg vom Schreibtisch, hin zur Entschleunigung im Arbeitsalltag!
Ich kenne das nur zu gut, diesen Gedanken, kurz mal eben beim Bäcker um die Ecke sich ein Brötchen zu holen und dieses schnell am Schreibtisch zu verdrücken. Zu groß ist die Versuchung, lieber schnell noch das eine wichtige To-Do fertig zu stellen, um dann auch pünktlich Feierabend zu machen und nicht noch länger am Arbeitsplatz zu verharren. Doch tut man sich damit wirklich einen Gefallen? Geht es nicht gerade darum, eine wirkliche Pause mit Tapetenwechsel zu haben, um dann wieder mit aufgetankter Energie und einem frischen Blick auf das noch zu Erledigende zu schauen?
Meine Entscheidung, rigoros für eine gewisse Zeit auf Gluten zu verzichten, hat bei mir vor ein paar Jahren der geliebten Mittagspausen-Strategie einen Strich durch die Rechnung gemacht. So wurde von einem Tag auf den anderen das reichhaltige Angebot an schnell zu Erwerbendem auf ein Minimum reduziert. Und so war es an der Zeit, meine Mittags-Routine komplett umzukrempeln. Zu meinem Glück! Sei es das Mitbringen von Selbstgekochtem, die bewusste Mittagessen-Verabredung mit Kollegen, der Spaziergang im Park nebenan oder das Eisschlecken zum Nachtisch. Die Mittagspause hat so für mich ein echtes Revival erlebt. Sie ist mittlerweile eine bewusst gewählte und geliebte Unterbrechung mitten am Tag, bei der ich meinen individuellen Bedürfnissen nachgehen kann und meiner Gesundheit und meinem Wohlfühlfaktor im Arbeitsalltag Gutes tue.
Hier meine liebsten Tipps und Tricks für die Entschleunigung zur Mittagszeit:
1. Markiere dir tagtäglich einen festen Mittagspausen-Termin im Kalender (am besten gleiche eine Kalender-Serie).
Der Tag füllt sich mit wichtigen Aufgaben schneller als man denkt und schwupsdiwupp ist schon wieder 15 Uhr, der Magen knurrt, die Stimmung ist im Keller und der nächste Termin steht an. Zudem ist es ratsam, das Mittagessen zwischen 12 und 14 Uhr einzunehmen, um vom starken Verdauungsfeuer zur Mittagszeit zu profitieren. Da hilft es, sich jeden Tag bewusst durch einen Kalendertermin daran zu erinnern.
2. Verbringe deine Mittagspause in netter Gesellschaft.
Es ist nicht nur wichtig, dass du eine Mittagspause machst und dir dafür Zeit nimmst, sondern auch diese Zeit nicht nur alleine zu verbringen. Eine gesunde Abwechslung zwischen einem ruhigen Mittag ganz für sich (ist ganz klar auch Gold wert!), einem Lunch und Schnack mit Kollegen oder ein Treffen mit Freunden ist das Beste. Da kommt die Geselligkeit nicht zu kurz und jobferne Themen finden ihren Raum.
3. Außer Haus: Bestell dir im Bistro/Café/Restaurant etwas Warmes.
Die Mahlzeit zur Mittagszeit ist die Größte und Wichtigste für dich am Tag. Deine Verdauung ist zu dieser Tageszeit top in Form und so kann die Nahrung bestmöglich aufgespalten und umgesetzt werden. Die warme Temperatur wiederum hilft bei dem Verdauungsvorgang, das Essen liegt garantiert weniger schwer im Magen. Wichtig: Die angemessene Menge ist natürlich ebenso entscheidend, wenn es um Völlegefühl und Nachmittagstief geht.
4. Am Arbeitsplatz: Mitbringen leicht gemacht.
Vom Tag vorher ist noch etwas vom leckeren Essen übrig geblieben oder du zauberst dir am Morgen noch schnell etwas Schmackhaftes für die Mittagspause. Nicht selten gibt es keine guten Möglichkeit oder auch Zeit, sich das Ganze am Arbeitsplatz im Topf aufzuwärmen. Jetzt kommt mein Wundermittel ins Spiel: der Thermosbecher. Er hält bis zu 8 Stunden deine Mahlzeit angenehm warm und so kannst du die 30 Minuten Pause maximal für dich ausnutzen. Wichtig: Tapetenwechsel, d.h. verkrümle dich in die Küche oder eine nette Sitzecke zum Essen – je nachdem, welche Möglichkeiten du vor Ort hast.
5. Espresso als Dessert darf sein.
Für all die Kaffeetrinker unter uns ist dies eine freudige Nachricht! Der Espresso (ohne Milch!) nach dem Essen hilft durch die Bitterstoffe sogar beim Verdauungsvorgang und wirkt mit seinem Koffein dem aufsteigenden „Suppenkoma” entgegen. Wichtig: Auf die persönlichen Erfahrungen mit Espresso ist zu achten – nicht selten führt der Verzehr auch zu einer – sagen wir mal – zu guten Verdauung… da kennst du dich am besten!
6. „Nach dem Essen sollst du ruhn oder 1000 Schritte tun.”
Im Arbeitsalltag heißt das so viel wie: Eine kleine Pause nach dem Essen tut einfach gut und du solltest vermeiden, dich direkt wieder an den Schreibtisch, hinter den Laptop oder das Smartphone zu klemmen. Der allseits umworbene „Power-Nap” bietet sich dazu natürlich an oder aber du lehnst dich ganz einfach auf dem Schreibtischstuhl zurück, atmest bewusst und gleichmäßig und lässt dabei die Gedanken für 5 Minuten schweifen. Alternativ dazu und mit Sicherheit sehr befruchtend für die weitere Arbeit ist ein kleiner Spaziergang. Kein Leistungssport oder eine andere schweißtreibende Tätigkeit, sondern der angenehme Gang um den Block oder durch den benachbarten Park. Frische Luft, die kleinen Fleckchen Natur im Stadtgebiet und der Ortswechsel tun nicht nur dem Körper, sondern auch Geist und Seele gut.
Ich wünsche Dir viel Freude beim Umsetzen und Mittagspause-Genießen.
Voller Energie das Leben lieben!
Deine Hanna Gesine